Freitag, 29. Mai 2015

Generation Wunderbar

Seit der fünften Klasse haben wir schon immer jedes Jahr nach oben auf die Aula geschaut und uns darauf gefreut, dort auch zu feiern, wenn wir Abitur machen. 
Und nun war es dann auch soweit - unsere letzte Schulwoche, unsere Mottowoche begann.

Keine Musik ist der reine Horror. Die Woche begann zwar ohne Musik auf der Aula, dafür aber mit sehr viel Kunstblut, Reißverschlüssen in Gesichtern und geschockten kleinen Schülern. 
Es war Horrortag und es haben sich wirklich alle große Mühe gegeben. Man kam zur Schule und wurde direkt eingefangen von einer positiven Atmosphäre. Alle schauten sich die anderen Kostüme an und hatten einfach Spaß. Wir singen humba, humba, humba, tätärä…

Deine Mutter ist dein Vater. Am nächsten Tag wurden dann Schnurrbärte und Lippenstift gegen Krawatten und BHs getauscht. Die verschiedenen Interpretationen des anderen Geschlechts haben auch viele Vorurteile hervorgebracht. Doch vor allem war es einfach nur lustig. Einige Mitschüler konnte man gar nicht mehr erkennen und anderen hat das Outfit sogar gestanden. If I were a boy…

Remember us as we remember our heroes. Am Mittwoch waren wir die Stars für die kleinen Schüler: „Bist du Bibi Blocksberg?“ „Kann ich ein Foto mit den Teletubbies machen?“ Wir verkleideten uns als unsere Helden der Kindheit und von Minnie Mouse bis Pikachu waren alle dabei. Nun durften wir auch endlich auf der Aula feiern. Nur lachende Gesichter waren zu sehen und dieses besondere Zusammengehörigkeitsgefühl war wieder spürbar. Mit den Erinnerungen klingt auch die Musik wieder im Ohr - are you with me, are you with me.. Eine tanzende Menge. Alle sind einfach glücklich und genießen die gemeinsame Zeit. Estoy cantando oh oh oh…

Bad Taste - diesen bewiesen wir modisch sehr weit daneben gegriffen am Donnerstag. Leo-Prints, Vokuhilas und stechende Neonfarben dominierten das Bild des Schulhofes. Tell me, tell me, where the freaks at.. Nach einer Po­lo­nai­se über den Schulhof, haben sich plötzlich alle unten vor die Aula gestellt und so ist ganz spontan ein gemeinsames Stufenfoto entstanden. Und das ist genau das, was die ganze Woche ausmachte - Spaß, Spontanität und diese ganz besondere Verbundenheit. Wir haben die Woche einfach genossen und lassen uns die einmaligen Erinnerungen auch nicht von ridikülen Formulierungen, wie „Generation Wodka“ nehmen. Diese Woche verbindet uns nun für immer und wir halten sie alle positiv in Erinnerung. These will be the year…

Primetime. Oder auch time to say goodbye. Da war es plötzlich schon Freitag - unser letzter Schultag. Unglaublich. Einige Schüler trafen sich um 6:45 Uhr in der Schule, um den Abi-Streich vorzubereiten. Luftballons und Blumentöpfe standen auf den Gängen, vor dem Lehrerzimmer lag Stroh, die Treppen waren mit Klarsichtfolie und Bändern versperrt, Zahnpasta war auf den Türklinken und es wurden Styroporwände aufgebaut. Besonders den kleinen Schülern haben wir damit großen Spaß bereitet. 
Nachdem wir alles wieder aufgeräumt hatten, saßen wir dann in unseren Mottoshirts in der Aula und bekamen unsere Zulassung zum Abitur. 
Musik ging an und voller Freude stürmten wir dann alle durch die Klassenräume. 

So, und da war die Schulzeit dann plötzlich vorbei. Wir hatten nicht nur eine tolle letzte Woche, sondern die ganzen gemeinsamen Jahre waren wunderbar. Es ergibt sich nun eine Fülle von Erinnerungen - Klassenfahrten, Lärmampeln, Vokabeltests, die Kursfahrt und nun die Mottowoche.
Danke, dass ihr alle zu dieser tollen Zeit beigetragen habt. Ja, ich weiß. es war ne geile Zeit…


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