Sonntag, 28. Dezember 2014

Weihnachtszauber






Da wir in der Nähe des Hafens wohnen, haben wir unseren Baum in diesem Jahr in Anlehnung an diesen geschmückt. 




Für meine Freundinnen gab es dieses Jahr selbstgemachte Schokolade in einer persönlichen Verpackung





Ich trete aus dem Haus und ein leichter, kalter Wind kommt mir entgegen. Dieser trägt den Geruch des Weihnachtsmarktes von Zuckerwatte, gebrannten Mandeln und Glühwein mit sich. Der Schnee rieselt leise auf mein Haar. Beim Betreten des Schnees knistert es. In der Stadt laufen die Menschen durcheinander und suchen noch Geschenke für die Oma, den Papa oder die Freundin. Man könnte sagen es herrsche ein Chaos und die Harmonie sei nicht vorhanden. Doch ich sehe nur die Stände des Weihnachtsmarkes, fröhliche Kinder auf meinem früheren Lieblingskarussell und die geschmückte Stadt, die bald wieder grau und traurig aussehen wird. Ich stelle mir die glücklichen Gesichter der Beschenkten vor und summe leise Weihnachtslieder. Ich verbinde Weihnachten mit so vielen Erinnerungen. Ich liebe diese Zeit einfach sehr. Für mich beginnt sie schon Ende Oktober, wofür ich oft für verrückt gehalten werde. Doch darüber sehe ich hinweg, weil ich in dieser besonderen Zeit immer am glücklichsten bin. Es gibt Geschenke, ja, toll. Darum geht es mir aber nicht. Allein wenn meine Mama die Kiste mit den Weihnachtsdekorationen aus dem Keller holt, schlägt mein Herz höher. Das Zimmer ist erfüllt von Kerzenlicht und Kuscheldeckengemütlichkeit. Die Zeit der dicken Pullis, Mützen und Uggs beginnt. In dieser Zeit leben viele Traditionen wieder auf: Der Adventskalender (egal, wie alt ich bin!), der selbstgemachte Adventskranz, das Anzünden der Kerzen von jeweils einem Familienmitglied an den vier Adventssonntagen, das Treffen an Nikolaus mit der Oma,  Plätzchen backen oder der selbstgemachte Tannenbaum aus Brot an Weihnachten (siehe oben).  All dies zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen. 
Am Weihnachtstag gehen wir nach der Kirche wieder nach Hause. Früher haben wir immer ein kleines Fenster auf gelassen, damit das Christkind herein kommen kann. Aus den Kaminen strömt Rauch heraus und die Häuser strahlen vor Kerzenlicht und Fröhlichkeit. Die Menschen verpacken die letzten Geschenke und ziehen sich endlich das an, auf das sie sich schon seit Wochen freuen. Wie der Abend verläuft ist bei vielen sehr unterschiedlich. Doch eins sollte bei jedem gleich sein: Man sollte einander zeigen, wie dankbar man ist mit ihnen diesen besonderen Abend zu verbringen und ihnen die Liebe schenken, die im grauen und hektischen Alltag doch oft ungeteilt bleibt. 
In diesem Sinne nachträglich: Frohe Weihnachten!


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